Kaleidoskope
Caroline Schmitt
by Caroline Schmitt
5y ago
Vor fünf Jahren habe ich auf einem still gelegten Bahnhof in Mar Mikhael unter Sternen getanzt und war für ein paar Stunden schwerelos, was in diesem Körper und in dieser Stadt schon etwas heißt. Nach kurzer Nacht- oder eher Morgenruhe ging ich dorthin zurück, weil, was war das denn und kann das bitte schnell wieder passieren (auch so dumm und so menschlich, dass nur gut ist was bleibt und reproduziert werden kann), jedenfalls standen dort zwei Soldaten mit Maschinengewehren, zu müde um Stress zu schieben aber dennoch gar nicht mal so angetan von dieser blassen Braut. Sorry, heute erster kotzf ..read more
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November
Caroline Schmitt
by Caroline Schmitt
5y ago
Manchmal ist Trauer wie eine Schneelawine, gegen die kein Aufbäumen hilft, die auch dann nicht vor Langeweile zusammenfällt, wenn man sich den dritten Monat in Folge in den Schlaf geheult hat. Anders als bei einer richtigen Lawine lebt man danach immer noch. Eine bodenlose Frechheit, finde ich. Es wird sehr lange nicht „besser“ oder „einfacher“, die Zeit macht gar nichts, außer in immer unregelmäßigeren Abständen Momente aus dem Ärmel zu schütteln, in denen der Mensch fehlt, der nie fragen musste und trotzdem verstand. Der Durchschnittsdeutsche lebt auf 43m2, meiner Trauer gehören gerade 80m2 ..read more
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