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Heavypop.at aims to comment on current events in the music business by means of sound carrier and concert reviews, interviews and other articles (and also to pay special attention to what is happening in and around Graz).
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3h ago
James Blake macht den Spagat zwischen dem Rückblick zu seinen Dubstep-Wurzeln auf der einen, und der konsequenten Fortsetzung der seit Assume Form eingeschlagenen Öffnung in den zugänglichen Pop und trendigen Hip Hop auf der anderen Seite. Und dann erschließt Playing Robots Into Heaven doch vor allem auch neue Horizonte.
„Wherever I go / I’m only as good as my mind / Which is only good if you’re mine.“ singt Blake und hebt damit noch einmal die romantische Freude darüber auf ein Podest, seinem voller Liebe pulsierenden Herzen gefolgt und mit Jameela Jamil (die nebenbei gesagt auch als Co-Produ ..read more
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10h ago
Wanda versuchen sich mit der Single Bei Niemand Anders an der Trauerbewältigung – und liefern eine ergreifende Nummer, die an sich gefälligen Kitsch wirklich authentisch und berührend artikuliert.
„Es war einfach nur noch eine Notwendigkeit, das zu machen“ sagt Marco Michael Wanda über den Song, in dem die Band den Tod ihres Keyboarders Christian Hummer (und dazu auch des Vaters von Sänger Marco) verarbeitet.
Das passiert über eine kontemplativ plätschernde Ballade, die um eine Reminiszenz an das Synth-Motiv von It‘s My Life in Zeitlupe auf ein Klavier sowie einen fast trip hoppig zurückgelehn ..read more
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2d ago
History Books will geradezu demonstrativ nichts beschönigen: Nach neun Jahren Pause sind The Gaslight Anthem bereit, sich die Hände für ihren Heartland Punkrock wieder schmutzig zu machen.
Für ihr Comeback versucht die wiedervereinigte Band gleich im Auftreten den nötigen Stellschrauben zu drehen, um dem Schicksal des mediokren Get Hurt (samt der darauf folgenden, durchwachsenen Solo-Karriere Brian Fallons) zu entkommen und entscheiden sich für eine polarisierende Inszenierung: Produzent Peter Katis (Death Cab for Cutie, Kurt Vile, The National) hat The Gaslight Anthem eine auf DIY-Rumpeligkei ..read more
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2d ago
Neoklassizistische Piano Muzak: Nepo Dad Rob Grant hat rund um seinen 70. Geburtstag nicht viel zu sagen – tut dies auf seinem Debütalbum Lost at Sea aber mit ausgesprochen angenehmer Grandezza.
Man kann und will Autodidakt Daddy Del Rey seinen von Jack Antonoff, Luke Howard, Laura Sisk und Zach Dawes produzierten Einstand als Musiker in keiner Weise übel nehmen: Zu nett und sanftmütig sind die sentimental plätschernden Klavier-Melodien von Rob Grant, die da schmeichelweich und warm aus den Boxen perlen – in Setting Sail on a Distant Horizon eine vage Aufbruchstimmung nehmend, Deep Ocean Swell ..read more
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3d ago
Die Hunger Games-Reihe hat immer schon eine illustre Runde an Indie- und Mainstream-Stars für ihre Soundtracks angezogen. Für das Prequel The Hunger Games: The Ballad of Songbirds & Snakes reicht dieses Spektrum nun von Olivia Rodrigo bis Billy Strings.
Was auf den ersten Blick wie eine ziemlich krude bemühte Achse zur Maximierung der Markt-Reichweite erscheinen mag, ergibt auf den zweiten ein überraschend rundes und geschmackvoll im Dienste der Homogenität stehendes Ganzes. Produzent Dave Cobb eint das Material von The Hunger Games: The Ballad of Songbirds & Snakes schließl ..read more
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3d ago
Ist The Love Invention nun Synth- oder Elektro-Pop, House, Nu- oder Italo-Disco? Egal, Hauptsache es ist mit nonchalantem Understatement, bunter Klasse und viel Stilgefühl tanzbar, findet Alison Goldfrapp.
Mit 57 Jahren hat die Engländerin also ihr erstes eigenes Album unter vollem Namen aufgenommen: die Pandemie erwzang die Arbeit an Solo-Material gewissermaßen ebenso wie den Aufschub des Felt Mountain-Jubiläums (und offenbar leider auch einem Auseinanderleben mit Will Gregory).
Was nun in einer Platte mündet, die kaum zwangloser auftreten könnte. The Love Invention ist auf rundum angene ..read more
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3d ago
Für Fans unerlässlich: Die Shoegaze und Noise Pop-Pioniere The Jesus and Mary Chain veröffentlichen (kurz vor dem neuerlichen Comeback Glasgow Eye) mit Sunset 666 ihr drittes Livealbum.
Dieses vereint einen halbwegs summierenden Zusammenschnitt von zwei der insgesamt sechs Shows, die The Jesus and Mary Chain im Dezember 2018 als Support der Nine Inch Nails im Hollywood Palladium von Los Angeles spielten, die ihrerseits im Jahr nach dem Reunion-Werk Damage and Joy doch einen ziemlich ausbalancierten Querschnitt durch die gesamte Diskografie der Schotten boten – und auf Sometimes Always (als Qua ..read more
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4d ago
Diese 52 Minuten sind eine „EP by no one’s definition but Kurt Vile’s“. Ungeachtet der Format-Kategorisierung erweist sich das fabelhafte Back to Moon Beach jedoch auf den letzten Metern auch als unausgegorenes Ganzes.
Zumindest die ersten sechs Songs lang ist die letzte mit dem Anfang 2023 verstorbenen Violators-Mitglied Rob Laakso aufgenommene Platte ein ziemlich makellos homogenes Schaulaufen der gepflegt tiefenentspannten Vile-Trademarks rund um langsames Gitarrenspiel, lethargischen Gesang und dösende Melodien, die sich wie vertraute Freunde anfühlen.
Das unauffällig überragende Another g ..read more
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4d ago
Samia Najimy Finnerty will die Versprechen der besten Momente auf The Baby mit ihrem Zweitwerk Honey zwar nicht stemmen – was jedoch irgendwo zwischen (Phoebe Bridgers-)Worship und (Billy Eilish-)Tribut dennoch weitestgehend überraschend stimmig funktioniert.
Vom 2020er Debütalbum Samias sind rückblickend ja primär selektive Highlights wie vor allem die superbe Single Big Wheel in Erinnerung geblieben. Bei Honey wird es mutmaßlich nur wenig anders sein: Bestand haben sollten diesmal in erster Linie der ambiente Zeitlupe-Minimalismus von Kill Her Freak Out, dem der Spagat zwischen Intimität und ..read more
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5d ago
Endlich nehmen die Lemon Twigs – Brian und Michael D’Addario – die Sache mit dem Tribut an alte Zeiten wirklich ernst: das absolut adäquat betitelte Everything Harmony sichert den New Yorkern insofern den Aufstieg in die nächsthöhere Indie-Anachronismus-Liga.
Das je nach Zählweise fünfte Studioalbum der beiden Brüder lässt sich dabei kaum bändigen, taucht vielleicht etwas zu ausführlich in die Vergangenheit rund um die 60er und 70er des zurückliegenden Jahrhunderts ein, macht als androgynes Potpourri abseits der einen oder anderen zu wohlwollend ausgeschmückten Songlänge (neben dem relativ sch ..read more