
Demonic-Nights
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Demonic-Nights
3d ago
(c) Sam Jamsen
2008 begann Tomi Koivusaari (Amorphis, Abhorrence), Riffs zu sammeln, um sich zu seinem 40. Geburtstag ein Soloalbum zu schenken. Es sollte letztlich bis zum 50er dauern, doch legt der Gitarrist als Bjørkø Zählbares vor. Unterstützt wird er von einer kompetenten (Studio-)Band um Mitglieder von Opeth, Spacevolk und Stratovarius, zudem konnte er eine Armada an Gästen gewinnen. Die Hälfte der Texte schrieb Abhorrence-Weggefährte Jussi „Juice“ Ahlroth, den Rest die ‚eingebrachten‘ Stimmen. Unter dem Titel „Heartrot“ setzt es eine erstaunliche Bandbreite extremer Metal-Klänge auf e ..read more
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4d ago
(c) Sönke Dannemann
Eine der interessantesten jungen Prog-Bands der letzten Jahre langt wieder beherzt zu. Unprocessed hatten immer schon ein Händchen für komplexe wie faszinierende Klänge, doch orientierten sie sich zuletzt mehr denn je in Richtung Pop. Eingängige Melodien, wütende Djent-Breitseiten und verspielter Anspruch, diese Zutaten zeichneten im vergangenen Jahr „Gold“ aus. Nun in Eigenregie unterwegs, verfolgt „…And Everything In Between“ diesen Ansatz noch intensiver und lässt zudem mehr Luft denn je für innere Spannungen.
Dass Pop keinesfalls synonym mit Stangenware zu sehen ist ..read more
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4d ago
(c) Krichan Wihlborg
Die wunderbar angepissten Ett Dödens Maskineri läuten eine zweite Runde für ihren chaotischen, Punk-lastigen Sound ein. Fast auf den Tag genau drei Jahre nach ihrem Erstling meldet sich das Quartett lautstark zurück. Musikalisch hat sich bei den Schweden wenig getan. Nach wie vor setzt man auf verkrusteten Hardcore Punk – mal etwas rockiger, mal etwas metallischer – und stattet diesen mit politischen sowie gesellschaftskritischen Texten aus. Wenig überraschend langt „Kulturkriget“ (dt. „Kulturkrieg“) ähnlich beherzt zu.
Man muss nicht verstehen, was hier gesungen und geb ..read more
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5d ago
(c) Marco Chryztl
Es gibt Plattenfirmen, die assoziiert man automatisch mit härteren Klängen. DevilDuck gehört definitiv nicht dazu, ist vor allem als Heimat für Indie-, Folk- und Alternative-Platten mit großer Stilsicherheit bekannt. Dass das Leipziger Quartett Wisent nun hier untergekommen ist, überrascht ein bisschen, doch fällt es schwer, sich ihrer Post-Hardcore-Wucht zu entziehen. Aber nicht nur das: „The Acceptance. The Sorrow.“ ist das erste Konzeptalbum der Labelgeschichte und zugleich der erste komplette Longplayer der Band, die sich offensiv mit Trauer, Kummer und Reflexion ausein ..read more
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1w ago
(c) Underdark
Es gibt Konzeptalben, die ein paar lose narrative Fäden an die Wand klatschen und hoffen, dass irgendetwas kleben bleibt, und es gibt Konzeptalben, die von vorne bis hinten als gut durchdachte, faszinierende Einheit auftreten. Das zweite Album von Underdark gehört definitiv zu letzterer Kategorie. Auf „Managed Decline“ betrachtet das Quintett aus Nottingham anhand einer über drei Generationen erzählten Story, was von Thatchers Neoliberalismus geblieben ist, und wie sich dieser zu einem kapitalen Desaster entwickelte.
Bereits „Managed Decline I (1st April 1988)“, der erste Absch ..read more
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1w ago
(c) Melomaniac Photo
Wie ein kolossaler Nackenschlag fuhr „Bitter“ vor gut vier Jahren durch die Landschaft und ließ Augenbrauen in die Höhe schnellen. Der anspruchsvolle Sound von Kora Winter, der The Hirsch Effekt ebenso mitnimmt wie Callejon und Heisskalt, stand und steht auf kunstvollen eigenen Beinen, anspruchsvoll, hymnisch und derb zugleich. Wie schon damals geht es auch heute um den Kampf gegen das Zurückfallen in die sich ewig drehende Spirale aus schadhaften Mustern, zwischen Macht, Ohnmacht und innerer Unordnung. „Gott segne, Gott bewahre“ geht sogar noch einen Tacken beherzter na ..read more
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1w ago
(c) Dario Rey
Auf der Iberischen Halbinsel kennt und liebt man Wet Cactus als eigenständige wie eigenwillige Stoner-Band, die verquere Psych-Einschübe mit handfestem Rock verbindet. Die vor zehn Jahren gegründete Band von der spanischen Nordküste veröffentlichte bereits zwei Alben, bevor die unfreiwillige globale Pause folgte. „Magma Tres“ wurde bereits im Februar 2022 live eingespielt, erscheint aber erst jetzt mit kräftiger Verzögerung und wirkt doch zugleich fieberhaft und zeitlos.
Von einer vierteiligen Serie an semi-konzeptuellen Zwischenspielen zusammengehalten und eingerahmt, legen di ..read more
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1w ago
(c) Christian Peine
Nach gut fünf Jahren ist es wieder an der Zeit, etwas zu sagen. Globale wie lokale Entwicklungen ließen Burden Of Grief alles andere als kalt, wirkten sich direkt auf Musik und Lyrics aus. Die deutschen Veteranen begrüßten zudem zwei neue Musiker, die erstmals auf Platte zu hören sind, und entwickelten zudem ihren Mix aus Thrash Metal und Melodic Death Metal gekonnt weiter. „Destination Dystopia“ hat das Zeug zum ganz großen Wurf und klopft an der Tür zur Champions League.
Die stete Unruhe, die von „Fevered Dreams“ ausgeht, scheint symptomatisch für das gesamte Album. Ner ..read more
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1w ago
(c) Asgeir Mickelson
Geduld ist eine Tugend, die gerade in Doom-Gefilden überaus wichtig ist. Strange New Dawn wissen das nur zu gut. Erste Ideen zu dieser Formation entstanden bereits im Jahr 2000, doch sollte sie erst zwölf Jahre später zu willkommener Wirklichkeit werden. Seither veröffentlichte das Quintett um (ehemalige) Mitglieder von Green Carnation und In The Woods… zwei Alben, erlebte mehrere Besetzungswechsel und kam erst kürzlich bei Svart Records unter. Dort erhält der vielschichtige, gerne mal unorthodoxe Doom-Ansatz, der bevorzugt mit Prog und Psych flirtet, nun die perfekte B ..read more
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1w ago
(c) Leonov
Was lange währt, wird endlich düster, und so melden sich Leonov nach (nicht nur gefühlt) viel zu langer Pause zurück. Mehr als fünf Jahre sind seit ihrem zweiten Album vergangen, doch zumindest rein musikalisch blieb man den musikalischen Besonderheiten – zarte Frauenstimme mit finsterer Aura, beklemmende Post-Konzepte und wüste Doom-Wände – treu. Die Hoffnung auf lichte Momente inmitten nahezu unendlichen Leides treibt den neuesten Streich „Procession“ an.
Nach einem ausdauernden Intro offenbart sich die volle Strahlkraft des Quintetts ebenso auf Raten, dafür richtig schön intens ..read more