Das Gothenburger Discreet Music-Label bringt dieser Tage eine Fortsetzung des vor drei Jahren erschienenen Albums “Psychic Panorama” von Sewer Election heraus. Das Album mit seiner schwindelerregend-trunkenen Elektronik entstand in den vergangenen Wintermonaten primär auf der Basis von Synthies und Turntable, vom Label heißt es: “The ‘brutish and cold minimalism that resembles Nord or a David Tudor on benzos’ still kind of rings true, but Vol II is more than just mere repetition. Psychedelic electronics indeed, including a haunting ode to Swedish goddess Marie Fredriksson, and another massive ..read more

Das französische Erratum Musical-Label bringt dieser Tage die erste LP der Komponistin und Musikerin Marion Camy-Palou, besser bekannt unter dem Namen Deeat Palace, heraus – das Album enthält zwei Kompositionen auf der Basis des in den frühen 70ern entwickelten legendären Synthesizers Serge Modular Music System, von dem es später weitere Varianten geben sollte. Die Stücke verbindet eine sich auf mehreren Schichten des Sounds entfaltende, elektrisierende Hypnotik, die sich sowohl den Vorgaben der Klangquelle als auch dem Spiel der Kompositionen mit scheinbar repetitiven Elementen und einer stet ..read more

Last Minute empfehlen wir noch das heute am 23. April stattfindende Doppekonzert der beiden All Female-Acts Matching Outfits (D, International) und smol fish (Aus) im Loophole in der Neuköllner Boddinstraße. Dienstag, 22.04.2020 Doors 19 Uhr Loophole Boddistr. 60 12053 Berlin @ Tickets ..read more

Drag City bringen Ende Juni eine neue LP der japanischen Sängerin, Musikerin und Komponistin Eiko Ishibashi heraus – “Evil Does Not Exist” ist ihr erstes reguläres Studioalbum seit dem vor knapp drei Jahren bei Black Truffle erschienenen “For McCoy” und der zweite Soundtrack der Künstlerin für einen Film des Regisseurs Ryusuke Hamaguchi, für dessen Drama Drive My Car sie bereits die Musik beisteuerte. Der raschelnde Becken, anrührende Pianoparts, entrückte Flöten und kontemplative Bläser kombinierende Score für den in Kürze in die Kinos kommenden gesellschaftskritischen Film, der in den verga ..read more

In den kommenden Tagen bringen Drag City den zweiten Teil des gefeierten “Ghosted”-Projektes des Trios Oren Ambarchi, Johan Berthling Und Andreas Werliin heraus. Auf “Ghosted II” demonstrieren die drei aus zahlreichen Konstellationen her geübten Beteiligten, welche Variation sie aus ihrem Instrumentarium aus Gitarre, Bass und Schlagzeug herauszuholen wissen. Über ihre spontan wirkende stilistische Wandlungsfähigkeit heißt es beim Label: “Telephathic group-think opens a window to fresh fields of fusion: funk-jazz heads, polyrhythmic skeletons, ambient pastorals, post-kraut drones and shimmerin ..read more

Am 10. Mai bringen col legno ein Album des italienischen Cellisten Michele Marco Rossi heraus, auf dem er Canzonieri – einer litararisch-poetischen Liedform, die seit dem Spätmittelalter in Italien aufkam – von den internationalen zeitgenössischen Komponisten Georges Aperghis, Noriko Baba, Francesco Filidei, Bernhard Gander, Filippo Perocco und Enno Poppe interpretiert. Einige dieser Stücke wurden eigens für seine Performance komponiert. Das Album erscheint als CD, das Stück “Avant le chant d’amour” ist bereits im Stream zu hören. “Songs express sensitivities. They tell us about love and pain ..read more

EC Underground bringen in den nächsten Tagen ein digitales Album des in London lebenden italienischstämmigen Producers und Komponisten Rodrigo Passannanti, auch bekannt unter dem Projektnamen Hypercube, unter dem Titel “Omnipresence” heraus. Es enthält acht virtuos gestaltete elektronische Tracks auf einer oft ambienten Basis, die eine beachtliche strukturelle Bandbreite offenbaren, die von verspielt-komplexen Texturen bis zu kraftvollen, EBM-eingefärbten Stücken wie das in Kollaboration mit Vokalist Jeremy Jones (Pepper’s Ghost)  enbtstandene “Elemental” reicht – einer von zwei Songs, di ..read more

Giuseppe Verticchio alias Nimh bringt mit dem auf Brian Enos gleichnamiges Album referienden, aber musikalisch anders ausgerichteten “Before And After Silence” den zweiten Longplayer seiner “Early Electronic Works”-Reihe heraus, die Sammlung enthält acht live mit Synthies und Sequenzer eingespielte Tracks aus den frühen 90ern, die bislang unveröffentlicht waren. Die Stücke eint bei aller vielgestaltigkeit in Tempo, Fülle, Klangfarben und -Beschaffenheit ein hypnotisch-einlullender Charakter und eine Entrücktheit, die auch die Signaturen ihrer Entstehungszeit tragen. Zoharum, die das Album als ..read more

“Violet Fields”, das erste längere Release der in London lebenden Neuseeländerin Lisa McKendrick alias Nnja Riot, beginnt mit einer falschen Fährte. Vor einer Kulisse aus dezent pulsierenden Takten entfaltet ein unaufdringlicher Gesang eine sanfte, fast intime Atmosphäre, die dem Auftakt eines gehobenen, feinsinnigen Popalbums zur Ehre gereicht hätte. Doch der sich sukzessive entfaltende Bruch lässt nicht lange auf sich warten, wenn die sanften elektronischen Rhythmen sich in explosiv vorangepeitschten Lärm verwandeln und grummeligen, angsteinflößenden Stimmen ein Forum geben. Bei dem Opener ..read more

Auf Eryck Abecassis’ “Instant Plasma” sind die Dinge in stetem Wandel. Eine Alarmsirene, dazu aggressives Hämmern. Dann propellernde Sounds und schrilles Quietschen, alles erzeugt mit modularen Gerätschaften. Trotz des aufwühlenden Auftakts scheint sich der Opener “Insolence” doch langsamer aufzubauen, doch die Klänge und Strukturen scheinen immer wieder einen temporeichen Ausbruch in Aussicht zu stellen, der aber konsequent ausbleibt, denn die Grunddynamik auf dem Album ist eine andere, spannungsgeladenere. Farblich eher hell, folgen aufwühlende Hochtöner einem spielerisch-konfrontativen Laut ..read more